Die Ewigkeit ist verliebt in die Schöpfung der Zeit.
(William Blake, 1757-1827)
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Wir tragen durch jede Zeit ein Stück Ewigkeit. Mit jedem Menschen mit dem wir ein Stück des Weges gemeinsam gehen, wird ein Stück von dieser Ewigkeit geweckt, wird etwas Neues entstehen, das schon angelegt war und nur noch geweckt werden muss. Annehmen, blühen lassen und auch wieder in die Welt hinaustragen, heisst einen Hauch von dieser Ewigkeit erfahren.
(© Monika Minder)
S P R U C H - Z I T A T
Ohne ein Leben nach dem Sterben bleibt dieses Leben ein phantastische Chaos.
Verstanden werden kann das Leben nur als Leben im Licht der Ewigkeit.
(Carl Ludwig Schleich, 1859-1922)
Die Liebe hört nie auf. Sie hat keinen Anfang und kein Ende, sowohl in räumlicher als auch in zeitlicher Beziehung; also kann es außer ihr nichts anderes geben. Sie erfüllt das Sonnenstäubchen und den Weltenraum, die kurze Sekunde des irdischen Zeitmaßes und auch die ganze Ewigkeit. Sie läßt sich nicht einteilen in Eltern-, Kindes-, Gatten-, Freundes- und allgemeine Menschenliebe. Wer sie so zerstückeln zu können meint, dem ist sie unbekannt. Unser Erkennen und unser Weissagen ist solches Stückwerk, vor der Liebe aber, die das Vollkommene ist, hört jedes Stückwerk auf.
(Karl May, 1842-1912, deutscher Schriftsteller)
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Bild-Text:
In der Stille die Kraft spüren, im Vertrauen geschehen lassen.
(© Monika Minder)
Ich sehe diese entsetzlichen Weiten des Weltalls, die mich einschließen, und ich finde mich an einem Winkel dieses gewaltigen Raums gefesselt, ohne daß ich weiß, warum ich an diesem Ort und nicht vielmehr an einen anderen gestellt bin und warum die kurze Frist, die mir zu leben gegeben ist; mir gerade zu diesem Zeitpunkt und nicht vielmehr zu einem anderen der ganzen Ewigkeit, die auf mich folgt, bestimmt ist. Ich sehe überall nur Unendlichkeiten, die mich wie ein Atom und wie einen Schatten einschließen, der nur einen unwiederbringlichen Augenblick lang dauert.
(Blaise Pascal, 1623-1662, französischer Religionsphilosoph und Naturwissenschaftler)
Du fragst, was ist die Zeit? Und was die Ewigkeit?
Wo hebt sich Ewiges an und hebet auf die Zeit?
Die Zeit, sobald du sie aufhebst, ist aufgehoben,
wo dich das Ewige zu sich erhebt nach oben.
Die Zeit ist nicht, es ist allein die Ewigkeit,
die Ewigkeit allein ist ewig in der Zeit.
Sie ist das in der Zeit sich stets Gebärende,
als wahre Gegenwart die Zeit Durchwährende.
Wo die Vergangenheit und Zukunft ist geschwunden
in Gegenwart, da hast du Ewigkeit empfunden.
Wo du Vergangenheit und Zukunft hast empfunden
als Gegenwart, da ist die Ewigkeit gefunden.
(Friedrich Rückert, 1788-1866, deutscher Dichter, Lyriker und Übersetzer)
S P R U C H
Der Leichtsinnige kümmert sich nicht einmal um den morgigen Tag, und ihr wollt ihn mit der Ewigkeit schrecken?
(Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916)
Die Menschen tun ihre Taten nach den Ideen. Die Menschen setzen die Ideen in die Welt; lauter Einzelpersönlichkeiten der Masse setzen die Ideen in die Welt. Aber die Idee ist weder etwas ausgedacht Konstruiertes noch an das bestimmte Individuum gebunden, sondern die größte Schöpfung des Menschen, eine über ihn hinaus: ein Organismus, der gleichzeitig jener Mensch ist, der ihn mitschuf, und das Lebensverhältnis, die Welt dieses Menschen. Das große Reich der Ewigkeit des Handelns, schon losgelöst von ihrem Urheber, doch rückwirkend auf ihn.
(Ludwig Rubiner, 1881-1920, Dichter, Literaturkritiker, Essayist des Expressionismus)
S P R U C H
Wachsen ist das Gefühl, daß das Uranfänglichste zu seinem Ursprung in die Ewigkeit dringt.
(Bettina von Arnim, 1785-1859)
Man sieht leicht, wie hier [im Neuplatonismus] die Erlösung nicht allein von Ewigkeit her beschlossen, sondern als ewig notwendig gedacht wird, ja, daß sie durch die ganze Zeit des Werdens und Seins sich immer wieder erneuern muß. Nichts ist in diesem Sinne natürlicher, als daß die Gottheit selbst die Gestalt des Menschen annimmt, die sie sich zu einer Hülle schon vorbereitet hatte, und daß sie die Schicksale desselben auf kurze Zeit teilt, um durch diese Verähnlichung das Erfreuliche zu erhöhen und das Schmerzliche zu mildern.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Schriftsteller, Naturfotscher)
S P R U C H kurz
Die Ewigkeit gleicht einem Rad,
das weder Anfang noch Ende hat.
(Hildegard von Bingen, 1098-1179)
... der Klippe gleichen, an der sich ständig die Wogen brechen; sie aber steht fest, und die ringsum tobende See beginnt sich zu legen! "Ich Unglücklicher, dass mir das widerfahren musste!"
"Nicht so, lieber Freund, sondern: Wie glücklich bin ich, dass ich unbekümmert wie zuvor lebe, obwohl mir das zustiess, und weder an der Gegenwart zerbreche noch die Zukunft fürchte. Denn ein Unglück wie dieses konnte jeden treffen, aber nicht jeder wäre dabei in seiner Seele unverwundet geblieben. Warum willst du nicht lieber darin einen beglückenden Erfolg sehen als in dem Ereignis selbst ein Missgeschick?
Kannst du überhaupt etwas als Missgeschick für einen Menschen bezeichnen, was gar kein Misserfolg der menschlichen Seele ist? Glaubst du, ein solcher MIsserfolg liege vor, wo gar nichts gegen die Absichten seiner Seele geschieht? Wie? Du kennst doch ihre Absichten! Hindert dich dies 'unglückliche' Ereignis daran, gerecht, hochherzig, beherrscht, verständig, im Urteil besonnen, wahrhaftig, ein sittlich fein empfindender und unabhängiger Charakter zu sein usw., also Tugenden zu haben, mit deren Bewährung die menschliche Natur ihre Bestimmung erfüllt?
Denk von nun an bei allem, was dich betrüben will, daran, den Grundsatz zu befolgen: Dies ist kein Unglück für mich, wohl aber ist es ein Glück, es mit Würde tragen zu können."
(Marc Aurel, 121 - 180, römischer Kaiser, Philosoph)
S P R U C H kurz
Erkenntnis der Ewigkeit bringt Duldsamkeit.
(Laotse, um 6.v.Chr.)
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